Das findes Du hier:
Bei Event #29 der World Series of Poker wurde ein Turnier im Stil des 2-7 Draw Lowball Poker beendet. Phil Galfond gewann dabei sein zweites Bracelet und wir wollen uns diese Variante einmal näher anschauen. Vielleicht wird sie demnächst populär, auf jeden Fall stellt sie eine weitere Alternative zum klassischen No Limit Holdem dar.
So wird 2-7 Triple Draw Lowball gespielt
Um gleich den Begriff "Lowball" zu erklären: Hier gewinnt die schlechteste Hand. Allein das sorgt schon für eine komplett umgekehrte Denkweise. Alle Wahrscheinlichkeiten sind jetzt noch wichtiger, denn wir wollen keine starke Hand entwickeln. Beim Triple Draw existieren vier Setzrunden, die erste erfolgt nachdem alle Spieler ihre Hand erhalten haben. Im Prinzip spielen wir hier ein erweitertes Five Card Draw. Jeder Spieler erhält fünf Karten und kann sich dann zum Call, Raise oder Fold entscheiden.
Die Hände werden der Reihe nach getauscht und das dreimal, mit jeweils einer Setzrunde dazwischen. Beim Kartentausch besteht keine Einschränkung, wenn nötig können also auch alle fünf Karten neu ausgegeben werden. Wenn sich am Ende noch mindestens zwei Spieler in der Runde befinden, kommt es zum Showdown. Lowball bedeutet nun einen umgekehrten Vergleich. Bspw. gewinnt eine Straße gegen den Flush, eben weil sie schlechter ist.
Sonderregeln
Lowball an sich wäre hiermit beendet, doch beim 2-7 Triple Draw Lowball gibt es noch ein paar Ausnahmen. So werden Paare, Straßen und Flushs immer gegen den Spieler gewertet. Zudem sind Asse immer oben auf. Daraus ergibt sich die schlechteste Hand mit 2-3-4-5-7 offsuit, weil sie unvollständig ist und den niedrigsten Wert bildet. Da hier sehr viele Karten gegeben werden müssen, können maximal sechs Spieler an einem Tisch für 2-7 Triple Draw Lowball Poker sitzen.
Fakt ist, bei dieser Pokervariante liegt der Glücksfaktor extrem hoch, weil wir ohne Community-Board nur sehr wenige Informationen erhalten.

Schreibe einen Kommentar